Der Sinnsche Kreis: Tipps für die Reinigung zuhause 

Wie in der professionellen Reinigung erfordert die Reinigung im Haushalt nicht nur die richtigen Reinigungsmittel und -geräte, sondern auch eine durchdachte Vorgehensweise. Der sogenannte Sinnsche Kreis hilft dabei, Reinigungsprozesse effizient und wirksam zu gestalten. Dieser bewährte Ansatz basiert auf vier Faktoren: Mechanik, Chemie, Temperatur und Zeit. Wer diese Faktoren richtig kombiniert, kann Reinigungsarbeiten optimieren und bessere Ergebnisse erzielen.  

Die vier Faktoren des Sinnschen Kreises und ihre Anwendung 

  1. Mechanik – Die Kraft des Reibens und Bürstens: Mechanische Einwirkung hilft, Schmutz effizient zu lösen. Jeder kennt es- die grüne Seite des Schwammes hat viel mehr Power als die Gelbe. Jedoch ist immer Vorsicht geboten, Oberflächen sind unterschiedlich kratzbeständig. Besonders ist bei Hochglanz Flächen wie bei Klavierlacken, Acrylglas und teuren Küchenfronten aufzupassen. Ebenso ist die mechanische Wirkung von Scheuermilch, beispielsweise Cif, mit Vorsicht anzuwenden. 
  1. Chemie – Der Einsatz von Reinigungsmitteln: Reinigungsmittel sind essenziell, um Fett, Kalk oder andere Verschmutzungen zu lösen. Säuren wie Zitronensäure und Essig zersetzen mineralische Verschmutzungen wie Kalk. Seifen lösen Fette und Eiweiße. Ebenso wichtig ist die richtige Dosierung: Mehr Chemie bedeutet nicht bessere Ergebnisse: Das Wasser, das als Transporteur des Schmutzes dient, wird mithilfe des Reinigungsmittels emulgiert. Ab einer gewissen Menge wird dieser Effekt nicht stärker. Außerdem schont die richtige Dosierung den Geldbeutel und die Umwelt. 
  1. Temperatur – Wärme verbessert die Reinigungsleistung: Höhere Temperaturen beschleunigen chemische Reaktionen und lösen Fette besser. Beispielsweise ist warmes Wasser effektiver bei der Entfernung von öligen Verschmutzungen. Mama hat uns aber gelernt, dass man die Pfanne nach einer Eierspeise mit kaltem Wasser ausspülen muss! – Wie immer hatte sie auch da recht: Eiweiße stocken bei warmem Wasser und lassen sich schwerer lösen! 
  1. Zeit – Einwirken lassen für bessere Ergebnisse: Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Reinigung. Manche Reinigungsmittel müssen eine bestimmte Zeit einwirken, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Ein guter Tipp: Bei senkrechten Flächen, an denen das Reinigungsmittel abrinnen würde, einfach eine Küchenrolle mit dem Mittel tränken, so kann eine lange Wirkzeit erzielt werden – beispielsweise bei Kalkflecken in der Dusche oder im WC. 

Praxis-Tipps zur Anwendung des Sinnschen Kreises

  • Optimale Kombination wählen: Wenn ein Faktor reduziert wird, sollten die anderen verstärkt werden. Weniger Chemie kann durch längere Einwirkzeit oder stärkere Mechanik ausgeglichen werden. 
  • Reinigungsmittel gezielt einsetzen: Nicht jedes Reinigungsmittel eignet sich für jede Oberfläche. Säuren können kalkhaltige Steine beschädigen 
  • Testen und anpassen: In der Praxis lohnt es sich, Reinigungsabläufe zu optimieren, um das beste Verhältnis der vier Faktoren zu finden. 

Der Sinnsche Kreis ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um Reinigungsprozesse zu verbessern. Wer die vier Faktoren bewusst einsetzt und an die jeweilige Reinigungssituation anpasst, erzielt nicht nur bessere Ergebnisse, sondern spart auch Zeit, Kosten und Ressourcen. Nutzen Sie dieses Wissen, um Ihre Reinigungsdienstleistungen noch effizienter zu gestalten! 

Besonders Hilfreich: Denken Sie daran, was bei schmutzigen Händen hilft: heißes Wasser, Seife, festes Reiben der Hände und wie lange Sie Hände waschen! 

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